Die Fondsauf- und Absteiger im September 2020

Absteiger

Nicht der Dow Jones Industrial Average, sondern der S&P 500 ist der wichtigste Index für US-Aktien. Das zeigen allein schon zwei Indexfonds vom Marktführer iShares.

So haben Anleger im iShares Dow Jones Industrial Average ETF rund 420 Millionen Euro investiert, während es im iShares S&P 500 ETF satte 33 Milliarden Euro sind. Kein anderer ETF ist hierzulande größer.

Größe ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Erfolg. So hat €uro Advisor Services den iShares  S&P 500 ETF im September 2020 auf FondsNote 3 runtergestuft – und die beiden entsprechenden ETFs von Vanguard und SPDR gleich mit, die 22 beziehungsweise vier Milliarden Euro verwalten.

Der Grund dafür ist einfach: Die drei ETFs auf den S&P 500 haben sich in den vergangenen vier Jahren keinesfalls schlecht entwickelt, doch erzielten andere Fonds und ETFs für US-Aktien in dieser Zeit einen besseren Mix aus Rendite und Risiko.

Darunter beispielsweise der Comgest Growth America (ISIN: IE0004791160) und der UBS MSCI USA Quality ETF (ISIN: IE00BX7RRJ27), die €uro Advisor Services beide mit FondsNote 1 bewertet und die jeweils auf Qualitätsaktien setzen.

Erstmals bewertet

Mit FondsNote 1 stuft €uro Advisor Services auch den iShares MSCI World Quality ETF ein, der im September 2020 erstmals bewertet wurde. Anleger investieren damit weltweit in 299 Qualitätsaktien, deren Gewinne Jahr für Jahr stabil steigen und die hoch profitabel sowie gering verschuldet sind.

Zu den größten Einzelwerten zählen im Portfolio beispielsweise Apple, Microsoft und Alphabet, die hier noch höher gewichtet sind als im Mutterindex, dem MSCI World. Dazu kommt eine hohe Gewichtung in US-Aktien (73 %) und IT-Werten (37 %). Das macht diesen ETF anfällig für Rückschläge, sollten die Kurse in diesen Bereichen fallen. Zum Vergleich: Beim MSCI World betragen beide Parameter 66 beziehungsweise 21 Prozent.

Aufsteiger

Wieder auf FondsNote 2 verbessert hat sich der Allianz Income and Growth, der rund 23 Milliarden Euro verwaltet. Bei diesem Mischfonds hält Manager Douglas Forsyth je ein Drittel in Aktien, High-Yield- und Wandelanleihen, die aus den USA stammen.

Trotz einer Aktienquote von 33 Prozent ist diese Aufteilung offensiver als bei vielen ausgewogenen Mischfonds. Denn High-Yield- und Wandelanleihen vollziehen die Kursbewegungen der Aktienmärkte in abgeschwächter Form nach.

Fallen die Aktienkurse auf breiter Front, bilden High-Yield- und Wandelanleihen daher im Gegensatz zu Bundesanleihen oder US-Staatsanleihen kein Gegengewicht zu Aktien.

Anleger sollten beim Allianz Income and Growth zudem beachten, dass sämtliche Anlagen des Fonds in US-Dollar notieren. Allianz Global Investors bietet Anlegern jedoch auch eine Euro-gesicherte Anteilsklasse des Mischfonds an (ISIN: LU 076 646 210 4).

Ebenfalls auf FondsNote 2 verbessert hat sich der Kapital Plus von Allianz Global Investors. Dort hält Manager Stefan Kloss jeweils 30 Prozent in europäischen Quality-Growth-Aktien sowie 70 Prozent in Staats- und Unternehmensanleihen, die auf Euro lauten.

Damit ist der Kapital Plus defensiver aufgestellt als der Allianz Income and Growth und büßte im Corona-Crash folglich nicht so stark ein.   

Mehr Informationen zur €uro FondsNote finden Sie unter: www.fondsnote.de

Die Fondsauf- und Absteiger August 2020 finden Sie hier.